deutscher Bühnen- und Filmschauspieler; Staatsschauspieler; langjähr. Ensemblemitglied der Berliner Volksbühne; Filme u. a.: "Paradies der Junggesellen", "Meines Vaters Pferde", "Heldentum nach Ladenschluss"
* 28. April 1900 Witten/Ruhr
† 3. Dezember 1962 Hamburg
Wirken
Josef Sieber wurde am 28. April 1900 in Witten a.d. Ruhr als Sohn eines Baumeisters geboren. Er hat auf väterlichen Wunsch eine Schlosserlehre absolviert. Nach siebenjähriger Dienstzeit bei der Marine - im ersten Weltkrieg gehörte S. einem Minenräumkommando an - kam er 1923 auf die Idee, zur Bühne zu gehen. Er wollte zuerst Sänger werden und debütierte als Bass-Bariton in Hagen in Westfalen. Wenig später wechselte S. ins Schauspielfach über. Über Würzburg, Aachen (wo er seine Frau kennenlernte) und Darmstadt kam er 1933 nach Berlin, wo er bis 1945 dem Ensemble der Berliner Volksbühne angehörte. Hier spielte er viele bedeutende Rollen im Charakterfach und erhielt 1938 den Titel "Staatsschauspieler". Es waren die kraftvollgutmütigen Figuren, die S. am liebsten darstellte, da ihm, wie er selbst sagte - privat und auch bei der Rollenverkörperung - alles Hintergründige verhaßt war.
Auch der Film ließ seinen Namen zum Begriff werden. Seit seinen Anfängen in "Die letzten vier von Santa Cruz", "...